Eberbach. Die Radstrecke ist Oskar Fink schon vor der Anmeldung Probe gefahren. Der Radsportler der Johannes-Diakonie, Teilnehmer bei den Weltspielen von Special Olympics 2015 in Los Angeles und Eberbachs „Sportler des Jahres“ 2016 wird in diesem Jahr erstmals beim Eberbacher Jedermann- und Sprint-Triathlon teilnehmen – als Teil von einer von drei inklusiven Staffeln, die die Johannes-Diakonie an den Start bringt. Neben Fink sind auch die Medaillengewinnerinnen der diesjährigen Special-Olympics-Weltspiele von Berlin im Freiwasserschwimmen, Patricia Spaulding und Elke Jäger, mit dabei. Beide trainieren regelmäßig im Eberbacher Schwimmbad.
Zeigen, dass auch Menschen mit Behinderung sportlich Großes leisten können, das ist eines der Ziele des Trios. Und das nicht nur bei Wettbewerben für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Im Vorfeld der Weltspiele hatten Spaulding, Jäger und Fink erstmals an einer Triathlon-Staffel teilgenommen. Die Premiere in Heilbronn verlief erfolgreich. „Aber das war ganz schön anstrengend“, so Oskar Fink. Und das wird auch seine Radaufgabe zwischen Eberbach und Schwanheim mit über 300 Höhenmetern sein. Doch dieser sieht er gelassen entgegen. „Ich kenne die Strecke ja schon“.
Auf die beiden Schwimmerinnen wartet im Neckar eine zwar herausfordernde, aber machbare Aufgabe. „In Eberbach schwimmen wir 700 Meter, in Heilbronn und auch in Berlin waren es 1,5 Kilometer“, so Spaulding. Aufgeregt sei sie aber dennoch.
Insgesamt startet die Johannes-Diakonie in Eberbach mit sechs Staffeln. Die Betreuung an der Strecke übernimmt dabei wieder Claudia Geiger. Die Sportkoordinatorin der Johannes-Diakonie und Koordinatorin des Projekts „Teilhabe durch Sport“ macht deutlich: „Unsere Athletinnen und Athleten trainieren während des Jahres viel und sind absolut auf Augenhöhe mit Sportlerinnen und Sportlern ohne Behinderung. Das wollen wir in Eberbach erneut unter Beweis stellen.“