... stark für Menschen

Ein Blick in unsere Geschichte

Unsere Geschichte beginnt im Jahr 1880. Als "Anstalt für schwachsinnige Kinder" startete die Einrichtung im heutigen Haus Elz in Mosbach ihre Arbeit mit 16 Mädchen und Jungen. Heute betreut die Johannes-Diakonie Mosbach mehrere tausende Menschen an vielen Standorten in Baden-Württemberg.

Sie finden hier einen Überblick über die wichtigsten geschichtlichen Meilensteine seit der Gründung im Jahr 1880 bis heute.

Geschichtliche Meilensteine

Gründung

Gründung

Mehrere kirchlich und sozial engagierte Bürger sowie Geistliche gründeten im Sommer 1880 eine "Anstalt für schwachsinnige Kinder". Dafür kauften sie das "Bruckmann'sche Anwesen" in Mosbach im damaligen Großherzogtum Baden; es ist heute unser Haus Elz. Mit 16 Mädchen und Jungen begann die Arbeit. Schon 1883 machte der rege Zulauf einen Neubau nötig, und zehn Jahre später wurden bereits 116 Mädchen und Jungen betreut.

Wachstum

Wachstum

Kurz nach der Jahrhundertwende veranlasste die großherzogliche Regierung den Bau eines Krankenhaus und eines Pflegeheims für Erwachsene. Inzwischen hatte die Einrichtung auch einen neuen Namen erhalten: "Erziehungs- und Pflegeanstalt für Geistesschwache". Die Zahl der "Pfleglinge" in der nun wesentlich vergrößerten Anstalt wuchs rasch auf über 200.

1. Weltkrieg

1. Weltkrieg

Die Jahre des ersten Weltkrieges (1914-1918) waren auch für die Anstalt eine harte Zeit. Von den 21 männlichen Angestellten wurden zwölf eingezogen. Damit fehlten die meisten Lehrer, Handwerker und Pfleger. Dazu kam der im Laufe des Krieges immer fühlbarere Mangel an Lebensmitteln, Kohlen und Wäsche. Und bald nach Kriegsende kam mit der Inflation erneut eine schwere Herausforderung.

Zwischen den Kriegen

Zwischen den Kriegen

Das 50-jährige Jubiläum war im Juli 1930 Anlass für eine große Feier. Dafür wurde gründlich renoviert. Die Zahl der Bewohner und Bewohnerinnen wuchs weiter. 1936 konnte die Anstalt den "Schwarzacher Hof" in Schwarzach übernehmen. Bis Kriegsbeginn stieg die Zahl der in Mosbach und Schwarzach untergebrachten geistig Behinderten auf 506.

Nationalsozialismus

Nationalsozialismus

Auch die Anstalt bekam immer stärker zu spüren dass geistig Schwerbehinderte nach Ansicht der Nazi-Ideologen in Deutschland keinen Platz haben sollten. Die nationalsozialistische Regierung beschloss die systematische Ermordung von Menschen mit Behinderung und verfolgte dieses Ziel im Rahmen der sogenannten "T4-Aktion". Die NS-"Euthanasie" traf auch die Anstalt: Von September 1940 und im Juli 1944 wurden insgesamt 262 Heimbewohner und Heimbewohnerinnen gewaltsam aus Mosbach und Schwarzach abgeholt und ermordet. An die Getöteten erinnert unter anderem ein Gedenkstein an der Johanneskirche in Mosbach.

Wiederaufbau

Wiederaufbau

Erst Ende August 1946 konnte die Anstalt in Mosbach ihre Arbeit wieder aufnehmen, und über zwei Jahre später auch auf dem Schwarzacher Hof. Der Verwaltungsrat beschloss im Juli 1949, der Anstalt den Namen "Johannes-Anstalten der Inneren Mission" zu geben.

1964 lebten mehr als 700 behinderte Menschen in Mosbach und Schwarzach, und stetig stieg die Zahl der Aufnahmegesuche. Deshalb beschloss der Verwaltungsrat in jenem Jahr umfangreiche Bau- und Renovierungsmaßnahmen, um dem gewaltig steigenden Bedarf gerecht zu werden. In diesem Jahr wurde auch der Name angepasst in "Johannes-Anstalten Mosbach".

Neuausrichtung der Behindertenhilfe

Neuausrichtung der Behindertenhilfe

Seit Mitte der 1960er-Jahre hat sich die Orientierung der Einrichtung geändert. Von einer einfachen Pflegeanstalt entwickelte sie sich systematisch zu einem modernen Rehabilitationszentrum für geistig und mehrfachbehinderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Im Februar 2010 erfolgte die Umbenennung in "Johannes-Diakonie Mosbach".

Aktuelle Entwicklungen

Aktuelle Entwicklungen

Mehrere tausend Menschen werden heute in der Johannes-Diakonie Mosbach an zahlreichen Standorten betreut. Neben den klassischen Angeboten der Behindertenhilfe und der Rehabilitation werden wir in den kommenden Jahren weitere neue wohnortnahe bzw. gemeindenahe Wohnangebote und ambulante Wohnformen entwickeln.