Es gibt im Alltag sozialer Einrichtungen immer wieder Probleme, die schwierige ethisch-moralische Entscheidungen verlangen, zum Beispiel wenn eine betreute Person das Essen verweigert. Mit solchen und ähnlichen Gewissensfragen möchte die Johannes-Diakonie Mitarbeitende, Klienten, Angehörige und gesetzliche Betreuer nicht alleine lassen. Sie alle können sich mit ihren Fragen an die Ethikkommission wenden. Die Ethikkommission trifft zu Gewissensfragen zwar keine Entscheidungen, sie spricht aber Empfehlungen aus.
Darüber hinaus möchte die Ethikkommission alle Menschen in der Johannes-Diakonie für ethische Fragen sensibilisieren, indem sie mit regelmäßigen Beiträgen in die Öffentlichkeit tritt und Angebote zur Fort- und Weiterbildung macht.
Zusammensetzung der Ethikkommission
Die Mitglieder kommen aus verschiedenen Bereichen der Johannes-Diakonie. Bei der Berufung ist weniger eine bereits erfolgte fachliche Qualifikation in Ethik entscheidend, sondern ob die Person über die notwendige Sensibilität verfügt. Jedes Mitglied der Ethikkommission kann mit Fragen an die gesamte Kommission betraut werden. Mitglieder der aktuellen Ethikkommission sind: Pfarrer Richard Lallathin (Vorsitz), Thomas Böhm, Andreas Größler, Carolyn Harris, Sandra Heim, Alexander Hering, Stefan Klautke, Beatrix Pabsch, Peter Ploss, Volker Schmidt, Kristina Schöpf, Stefan Schulz, Isolde Selgrad, Michael Werner.
Ethikkommission im Überblick
Details zur Arbeit der Ethikkommission sind in einer Satzung festgelegt. Die Kommission hat in der Regel 14 Mitglieder, die vom Vorstand für vier Jahre berufen werden und vier Mal im Jahr zusammentreten. Insbesondere soll je eine Vertretung der Bewohner und Bewohnerinnen und/ oder Werkstattbeschäftigten, der Eltern-/Angehörigenvertretung (EABV) und des Zentralbereichs Personal und Recht (Jurist/in) zur Ethikkommission gehören. Den Vorsitz hat Pfarrer Richard Lallathin.