Für wen ist die Kurzzeit-Unterbringung?
Die Kurzzeit-Unterbringung ist für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderungen gedacht, die bei ihren Eltern oder anderen Angehörigen wohnen. Sie kommt meistens dann zum Tragen, wenn diese Angehörigen Urlaub machen möchten, die Betreuungsperson eine Pause braucht oder aber wegen Krankheit vorübergehend ausfällt. Sie bietet zudem eine wichtige Entlastung, wenn familiäre Konflikte auftreten oder eine Betreuungsperson akut überfordert ist.
Wo gibt es Kurzzeit-Plätze?
Die Johannes-Diakonie Mosbach bietet an vielen ihrer Standorte mit Wohnangeboten Kurzzeit-Plätze von Wertheim im Norden bis Lahr und Simmersfeld im Süden. In der Regel sind diese Plätze in stationäre Wohnangebote integriert. Deren Teams sind darauf eingestellt, bei Krankheit oder Krisen zügig einen Platz zur Verfügung zu stellen. Der Alltag wird mit den Bewohnern und Bewohnerinnen gestaltet, individuelle Hilfen werden ermöglicht. Die Offenen Hilfen bieten unter anderem auch Urlaubsfahrten an. Zusätzlich gibt es etwa für den Neckar-Odenwald-Kreis (NOK) mit dem "KUB mobil im NOK" während der Ferienzeiten eine 24-Stunden-Betreuung mit viel Spaß und Unterhaltung.
Dauer und Kosten
Die Dauer der Kurzzeit-Pflege richtet sich nach dem individuellen Bedarf des Menschen mit Behinderung und kann pro Kalenderjahr für längstens 6 Wochen in Anspruch genommen werden. Sofern ein Anspruch über die Pflegeversicherung besteht, findet eine Aufteilung der Kosten zwischen Pflegeversicherung und Eingliederungshilfe statt. Bitte klären Sie die Finanzierungsform frühzeitig ab, in jedem Fall vor der Aufnahme. Wir helfen gerne bei der Antragstellung.