Um 9 Uhr ging es los in unsere Einrichtung. Sari, die uns hier begleitet, hat uns an unserem Airbnb abgeholt. Sie zeigte uns die Umgebung und Einkaufsmöglichkeiten. Danach ging es direkt in die Einrichtung. Sie zeigte uns ein paar Videos über die Einrichtung und erzählte uns, was genau sie hier machen. Es ist eine Art Ausbildungsstätte für Menschen mit Einschränkungen. Es gibt Schüler und Schülerinnen, die die grundlegenden Sachen erlernen, um ein eigenständiges Leben zu führen wie zum Beispiel Einkaufen, Kochen putzen und Weiteres. Es gibt aber auch die, die eine Art Ausbildung machen, zum Beispiel als Koch oder Reinigungskraft. Diese Ausbildungen haben denselben Stand wie Ausbildungen, die an „normalen“ Berufsschulen unterrichtet werden, allerdings haben sie in dieser Einrichtung die Möglichkeit, eine andere Art der Bewertung einzusetzen, um die Lernenden auf der Bewertungsskala weiter nach oben zu setzen. Es geht mehr darum, die Schüler und Schülerinnen zu fördern als ihnen wegen ihrer Einschränkungen Probleme zu machen.
Sari zeigte uns die Einrichtung und die verschiedenen Klassen. Wir aßen gemeinsam mit einem aus Deutschland stammenden Jungen, der auch ein paar Wörter Deutsch sprechen und verstehen konnte. Er war sehr aufgeregt, endlich mal mit jemandem Deutsch zu sprechen. Danach zeigte uns Sari noch das Gelände, auf dem sich die Einrichtung befindet, sowie die Wohnhäuser der Schüler und Schülerinnen. Im Anschluss daran stellte sie uns unsere Gruppen vor, in denen wir die nächsten drei Wochen arbeiten werden. Nach dem wir mit den Fahrrädern wieder zu Hause waren, ging es mit unserem Vermieter zum größten Supermarkt in Finnland. „In the middle of nowhere“ steht also ein riesiger Supermarkt, der zudem noch wie ein Schloss aussieht (siehe Foto).
