Mosbach. Ein gelungenes Beispiel für Inklusion und das Ankommen an einem regionalen Standort: Das Team Adelsheim landete für sein Engagement beim Bezug des neuen Wohnangebots in der Oberen Austraße beim diesjährigen Manfred und Irmgard Hornig-Preis auf dem ersten Platz. Auf den Plätzen dahinter folgten die langjährige BBW-Mitarbeiterin Andrea Kronawetter sowie das Team Kirchentag aus dem Bereich Theologie und Seelsorge. Der Manfred und Irmgard Hornig-Preis wird jedes Jahr von der gleichnamigen Stiftung ausgelobt und würdigt Johannes-Diakonie-Mitarbeitende, die sich mit besonderem Engagement für die gesellschaftliche Teilhabe und Mitbestimmung von Menschen mit Behinderung am gesellschaftlichen Leben einsetzen.
Bei einer stimmungsvollen Feier im fideljo, musikalisch mit Sologesang von Alison Zick untermalt, freuten sich viele Angehörige, Gäste, Unterstützerinnen und Unterstützer mit den Preisträgern. Insgesamt hatte es zehn Vorschläge gegeben. Den Preisträgern und allen, die Vorschläge eingereicht hatten, dankten die Vorstände der Johannes-Diakonie Martin Adel und Jörg Huber im Beisein von Horst Hornig als Vertreter der Stifterfamilie. „Ihr Engagement ist das Fundament dieses Preises“, sagte Horst Hornig in seiner Begrüßung zu den Nominierten. Alle hätten mit ihrem Einsatz viel für Menschen mit Behinderung bewegt.
Beispielhaft dafür steht das Johannes-Diakonie-Team in Adelsheim um Einrichtungsleiter Dominik Kaufmann. Schon vor dem Bezug des Wohnhauses für 24 Menschen mit Behinderung im vergangenen Frühjahr seien Grundlagen für ein gutes Ankommen in der städtischen Gemeinschaft gelegt worden, etwa durch ein Baustellenfest und Besuche in Vereinen, unterstrich Laudator und Regionalleiter Tobias Albrecht. Die Kontakte wurden schnell ausgebaut. Mitarbeitende und Bewohnerschaft nahmen am Volksfest teil, waren Gastgeber von Feiern und sind schnell Teil der städtischen Gemeinschaft geworden. Dass der Vorschlag zur Preisverleihung von einem Bewohner kam, spreche für den Erfolg dieser Inklusionsarbeit. Ebenso wichtig: „Ihr Engagement motiviert andere, sich für Inklusion einzusetzen“, so Albrecht.
Für fast 40-jährigen, engagierten Einsatz wurde die Mitarbeiterin im Kunden- und Beratungszentrum des Berufsbildungswerks (BBW) Mosbach-Heidelberg, Andrea Kronawetter, ausgezeichnet. „Wenn es einen Menschen gibt, der Herz und Seele des BBW ist, dann sind Sie es“, sagte Laudator und BBW-Leiter Dr. Martin Holler zur Preisträgerin gewandt.
Team Kirchentag unter den Preisträgern
Fast 60 Personen haben mitgeholfen, die Teilnahme der Johannes-Diakonie am Deutschen Evangelischen Kirchentag 2023 in Nürnberg zum Erfolg zu machen. Zugleich gestalteten sie den Kirchentagsbesuch als ein inklusives Ereignis, etwa mit dem Angebot „Café inklusiv“ oder einem Auftritt von Singkreis und Orffgruppe der Johannes-Diakonie. Für diesen Einsatz gab es den dritten Platz beim Hornig-Preis und lobende Worte von Laudator Martin Adel, der Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen dankte: „Sie alle haben an diesem Erfolg mitgearbeitet.“
Allen acht nominierten Teams und Mitarbeitenden gratulierte Vorstand Jörg Huber abschließend und dankte auch der Jury für ihr Engagement. Mit dem abschließenden Lied „Applaus, Applaus“ von Sportfreunde Stiller, emotional und mitreißend vorgetragen von Alison Zick, durften sich alle Mitwirkenden des Manfred und Irmgard Hornig-Preises eingeschlossen fühlen.