... stark für Menschen

Auf den Spuren der Römer

Bogenschießen war Teil der historischen Schnitzeljagd rund um das „Haus am Limes“.
Vanessa Zucker und Dominik Noe empfingen die Besucher in römischen Kostümen.

Walldürn. Hinter dem Limes kam der Wald. Das war zur Zeit der Römer so, und auch die Teilnehmer der Schnitzeljagd „Auf den Spuren der Römer“ legten einen Großteil des Wegs durch den Wald zurück. Rund um das „Haus am Limes“ hatten die Veranstalter von Johannes-Diakonie, Pfadfinderbund Süd und Konrad-von-Düren-Realschule einen Parcours mit spannenden Stationen vorbereitet. Getreidesorten und Gewürze erkennen, mit Pfeil und Bogen schießen, einen Aquädukt bauen, diese und weitere Aufgaben galt es zu lösen. Alle drehten sich rund um das Thema römische Antike. Die Aktion war ein Beitrag der drei Kooperationspartner zur 1225-Jahr-Feier der Stadt Walldürn.

„Bei uns steckt die römische Vergangenheit ja schon im Namen. Damit war das Thema für die Schnitzeljagd klar.“, erklärte Nicole Henn-Kneif, Mitarbeiterin der Johannes-Diakonie im „Haus am Limes“. Gemeinsam zeigten sich Haus-Bewohner und Mitarbeiter, Pfadfinder und Schüler enorm kreativ bei der Gestaltung der Stationen. In einer Fühl-Box mussten Gegenstände passend zum Thema Römer ertastet werden, bei den benachbarten Pfadfindern konnten die Besucher mit einer Miniatur-Wurfmaschinen schießen. Begrüßt und begleitet wurden die Schnitzeljagd-Teilnehmer unter anderem von einem Zenturio mit Schild und Schwert, der von Johannes-Diakonie-Mitarbeiter Dominik Noe gemimt wurde. „Alles beim Kostümverleih ausgeliehen“, lachte Noe. Mit seiner Kollegin Vanessa Zucker präsentierte er nicht nur römische Kleidung, sondern wies auch Schnitzeljagd-Teilnehmern den Weg zum Parcours. Wer die acht Stationen erfolgreich absolvierte, bekam als Zeichen der Anerkennung eine Plakette ausgehändigt.

Neben Unterhaltung, Spiel und Spaß war die gemeinsame Schnitzeljagd der drei Partner auch ein Zeichen für gelebte Inklusion, wie Henn-Kneif erklärte. Mit den benachbarten Pfadfindern gebe es schon seit Bezug des Hauses viele gemeinsame Berührungspunkte, so etwa der jährliche Adventsmarkt oder inklusive Kickerturniere. Und seit Herbst hat sich auch mit der neu gegründeten Sozial-AG der Konrad-von-Düren-Realschule eine enge Kooperation eingestellt. Schüler kamen bereits zum Plätzchen backen und begleiteten Bewohner zum therapeutischen Reiten. Lehrerin Regina Eck ist positiv überrascht, wie gut die freiwillige Sozial-AG angenommen wird. „Für die Schüler ist die Begegnung mit den Bewohnern im ‚Haus am Limes‛ eine wichtige Erfahrung.“

Zur historischen Schnitzeljagd steuerten die Schüler unter anderem ein geschichtliches Memory sowie einen Sinnespfad bei. Damit komplettierten sie ein erfahrungsreiches Spaß- und Spielangebot, das mit Stockbrot vom Lagerfeuer und gemütlichem Beisammensein einen eher teutonischen Ausklang fand.

Zurück