... stark für Menschen

Auf ein Neues

Der Neustart des Erntedank- und Herbstfestes der Johannes-Diakonie in Schwarzach kam bei den Besucherinnen und Besuchern gut an.
Sie erfreuten sich großer Beliebtheit: Kreativerzeugnisse aus Werk- und Tagesstätten der Johannes-Diakonie.
Im Eröffnungsgottesdienst zum Erntedank- und Herbstfest erinnerten Pfarrerin Wiltrud Schröder-Ender und Diakon Joachim Szendzielorz (im Hintergrund) daran, was der Mensch Gott und seiner Schöpfung entgegenbringen sollte: Respekt, Demut und Dankbarkeit.

Schwarzach. „Jetzt geht´s los und jetzt läute ich nur für dich“, sagt der Bahnführer in das Mikrofon und läutet die Glocke seiner Bimmelbahn. Dann setzt sich die Zugmaschine mit ihren zwei Waggons in Bewegung und ein kleines Kind darin wippt vor Freude mit seinen Beinchen hin und her. Aus dem Fenster konnte es mit anderen Fahrgästen über das Festgelände am Schwarzacher Hof in Schwarzach blicken, auf das die Johannes-Diakonie zu ihrem Erntedank- und Herbstfest eingeladen hatte. Dort gab es viel zu entdecken.

Der Musikverein Waibstadt und die Trommelgruppe „Bubble Drummers“ spielten auf der großen Bühne auf, und ebenso die SF Band. Mit Schlagwerk und Blechbläsern marschierte der Fanfarenzug Bad Rappenau über das Festareal. Das Entertainer-Duo „Ritchy und Steffi“ hatte für den Tag ein eigenes Party-Musik-Bühnenprogramm auf die Beine gestellt, bei dem auch „DJ Alex“, Biene Maja und die sieben Zwerge mit von der Partie waren. Auch in ihrem Programm: Lea Schmitt am Alt-Saxophon mit „Sound of Silence“. An anderen Orten auf dem Gelände waren kreative Eigenprodukte aus Werk- und Tagesstätten ausgestellt und zu kaufen, etwa Herbstgestecke, Schlüsselanhänger und Malereien. Auch konnten die Gäste das Übungspferd der Reithalle am Schwarzacher Hof, „Dolly Jumper“, kennenlernen und am umfangreichen Programm für Klein und Groß teilnehmen: Kinderschminken, Kasperletheater, Märchenstunde, Rätsel- und Wissensspiele, Jonglage und Zirkusartistik, verschiedene Brett-, Wurf- und Geschicklichkeitsspiele, Bastelarbeiten, Apfelsaftpressen, Fotoaktionen und anderes mehr. Essens- und Getränkeangebote allerorten machten den Festbesuch kulinarisch schmackhaft.

Neben Spaß und Unterhaltung warteten an diesem Tag auch Informationsangebote auf die Besucherinnen und Besucher: Beim „Speed-Dating“ konnten Jobinteressierte die Johannes-Diakonie als Arbeitgeber und an zahlreichen weiteren Ständen verschiedene Arbeits- und Dienstleistungsbereiche des Sozialunternehmens kennenlernen. Wer sich für die Schwarzacher Werkstätten interessierte, konnte dort eine Führung mitmachen. Auch der Naturpark Neckartal-Odenwald als Kooperationspartner der Johannes-Diakonie und die Eltern-, Angehörigen- und Betreuervertretung (EABV) informierten über ihre Angebote.

Am Ende sprach alles für ein Fest, das nach einigen Jahren Corona-bedingter Pause wieder und aufs neue gut ankam. „Es lief bestens“, ließ ein junger Verkäufer auf dem Flohmarkt wissen. Eine Mutter, die mit ihrem Kind aus Heidelberg angereist war, bekundete: „Es hat sich gelohnt“. „27 von 30 Tortenplatten sind leer“, freuten sich die Mitarbeitenden am Kuchen- und Tortenstand der Zentralküche der Johannes-Diakonie, und Jörg Huber, Pädagogischer Vorstand des Sozialunternehmens, fasste den Tag mit einem Wort zusammen: „wunderbar“.

„Alles ist gut, was aus Gottes Hand ist“, daran hatten Pfarrerin Wiltrud Schröder-Ender und Diakon Joachim Szendzielorz im Eröffnungsgottesdienst zum Erntedank- und Herbstfest erinnert. Ebenso hatten sie daran erinnert, was der Mensch Gott (hebräisch: „Jahwe“, deutsch: „Ich bin“) und seiner Schöpfung entgegenbringen sollte: Respekt, Demut und Dankbarkeit.

„Wer war denn das Kind, für das Sie die Bähnchenglocke geläutet haben?“ wollte ein älterer Fahrgast nach der Runde über den Schwarzacher Hof vom Bahnführer wissen. Lachend antwortet dieser darauf hin: „`Ich´, es sagte nur, es hieße `ich´“.

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