... stark für Menschen

„Das Angebot passt in die Nordstadt“

Trafen sich zum symbolischen Baustart: Nicolas Zimmermann, Adriane Gunzer, Dino Rudolf, Yvonne Jelinek, Stefan Schmutz, Martin Adel, Dr. Ernst Peters, Fabian Scheffczyk, Gerhard Kleinböck, Stephan Zirkel, Thorsten Kaiser (v.l.).

Ladenburg. Kein feierlicher Spatenstich, sondern ein gemeinsamer Austausch am Baufeld zwischen Verantwortlichen von Stadt, Rhein-Neckar-Kreis, Generalübernehmer und Johannes-Diakonie symbolisierte den Auftakt der Bauarbeiten eines Wohnangebots für Menschen mit Behinderung in Ladenburg. Im neuen Nordstadt-Quartier errichtet das soziale Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in Mosbach ein Gebäude, in dem 28 Menschen ein Zuhause und ein tagesstrukturierendes Angebot finden werden.

Trotz deutlich gesunkener Infektionszahlen beschränke man sich auf einen Auftakt in kleinerem Rahmen, um den Pandemiebedingungen gerecht zu werden, so Martin Adel, Vorstandsvorsitzender der Johannes-Diakonie. Er begrüßte dazu Bürgermeister Stefan Schmutz, Fabian Scheffczyk, Leiter des Amtes Sozialplanung, Vertragswesen und Förderung beim Rhein-Neckar-Kreis, Stadträte sowie Vertreterinnen und Vertreter des Generalübernehmers FWD Ingenieur- und Holzbau GmbH aus Dossenheim und aus dem eigenen Hause.

Die Johannes-Diakonie ist ein diakonisches Dienstleistungsunternehmen mit den Schwerpunkten Behindertenhilfe, Medizin, berufliche Rehabilitation, Bildung, Jugend- und Altenhilfe. Sie beschäftigt rund 3200 Mitarbeitende an etwa 30 Standorten im Norden und in der Mitte Baden-Württembergs, auch in Angeboten in St. Leon-Rot, Meckesheim, Eberbach und künftig in Brühl im Rhein-Neckar-Kreis sowie in Heidelberg und Mannheim.

„Endlich geht es los“, freute sich die zuständige regionale Geschäftsleiterin der Johannes-Diakonie, Yvonne Jelinek. Sie erläuterte, dass es sich bei diesem Haus um ein sogenanntes Wohn-Pflegeheim für Menschen mit Teilhabe- und einem zusätzlich hohen pflegerischen Bedarf handele – inklusive einem Platz für Kurzzeitmaßnahmen zur zeitweisen Entlastung betreuender Angehöriger. In dem dreigeschossigen Gebäude finden vier Wohngruppen für sechs bzw. acht Bewohnerinnen und Bewohner Platz, daneben Räume für tagesstrukturierende Angebote. Räume, die auch der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden können, betonte Jelinek. Sofern es weiterhin die Pandemielage zulasse, werde man baldmöglichst auch wieder zu öffentlichen Informationsveranstaltungen einladen.

FWD-Geschäftsführer Nicolas Zimmermann machte deutlich, dass mit einer Bauzeit von rund 18 Monaten gerechnet werde. Ende 2022 sind die Übergabe und dann auch der Einzug der künftigen Nutzerinnen und Nutzer geplant - Männer und Frauen, die zum großen Teil bislang noch an den großen Standorten der Johannes-Diakonie in Mosbach und Schwarzach wohnen und aus Ladenburg oder anderen Kommunen im Rhein-Neckar-Kreis stammen.

Für Bürgermeister Stefan Schmutz ist das Angebot der Johannes-Diakonie ein wichtiger Bestandteil im neuen Baugebiet Nordstadt. „Hier entsteht ein buntes, vielfältiges und möglichst inklusives Quartier“, so Schmutz. „Das neue Wohn-Pflegeheim passt daher in die Nordstadt!“ Froh über die Schaffung dieses neuen Wohnangebots zeigte sich auch Fabian Scheffczyk. „Wir decken hier dringend benötigten Bedarf an Wohnplätzen.“ Der Rhein-Neckar-Kreis unterstütze den Neubau seinerseits über die Betreuungssätze.

Martin Adel dankte abschließend den Verantwortlichen von Stadt und Kreis für die Möglichkeit, in Ladenburg ansässig zu werden. „Für uns ist das ein wichtiger Schritt in unserem Dezentralisierungsprozess.“ Aktuell schafft die Johanes-Diakonie dezentrale und gemeindenahe Wohnangebote für Menschen mit Behinderung in verschiedenen Landkreisen.

Info: Als Ansprechpartnerin für Interessierte steht Yvonne Jelinek, Regionale Geschäftsführung der Johannes-Diakonie, unter Telefon 0172 4609386, E-Mail: yvonne.jelinek@johannes-diakonie.de zur Verfügung.

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