... stark für Menschen

„Das Ankommen wurde uns leicht gemacht“

Ein knappes halbes Jahr nach Baubeginn wurde am künftigen Wohnangebot der Johannes-Diakonie in Igersheim Richtfest gefeiert.
Schneller Baufortschritt, glückliche Verantwortliche: Martin Adel, Tobias Albrecht, Frank Menikheim, Günter App (hinten v. l.), Florian Weber, Elisabeth Krug (vorne v. l.)

Igersheim. Nach längeren Vorbereitungen geht es auf der Baustelle nun rasch voran. Kaum ein halbes Jahr nach Baubeginn hat die Johannes-Diakonie am künftigen Wohnangebote in Igersheim Richtfest gefeiert. Ab Herbst 2024 wird das barrierefreie Haus auf vier Geschossen neun Wohnplätze für Menschen mit Behinderung bieten, die nach Bezug dort weitgehend selbstständig leben und in ihrem Alltag von Mitarbeitenden der Johannes-Diakonie unterstützt werden.

In der Burgstraße von Igersheim ist innerhalb weniger Monate der Rohbau für das Haus mit ausladendem Dach entstanden. Fünf Einzelzimmer sowie zwei Wohnungen für jeweils zwei Menschen hält es nach erfolgter Fertigstellung bereit. Erschlossen wird das Gebäude von zwei Seiten. Im Innern gewährleistet ein Aufzug den barrierefreien Wechsel zwischen den Etagen. Die geplanten Baukosten für das Projekt betragen 2,4 Millionen Euro. Nachdem Zimmermann Noah Kehrer bei der Feier den Richtspruch verkündet hat, stehen die Zeichen nun bald auf Innenausbau.

Vor dem Richtspruch hatte Vorstand der Johannes-Diakonie, Martin Adel, die Gäste begrüßt und die Entwicklung des Projekts nachgezeichnet, das durch Corona-Pandemie, Lieferprobleme und die Preisexplosion am Bau stark verzögert worden war. Umso herzlicher war sein Dank für die schnelle Arbeit der Gewerke. Die Sozialdezernentin des Main-Tauber-Kreises, Elisabeth Krug, ordnete das Projekt in den Plan der Verwaltung ein, den Landkreis inklusiver zu gestalten: „Hier Wohnen und individuelle Assistenz anzubieten, gibt Menschen mit Behinderung neue Lebensperspektiven.“ Bürgermeister Frank Menikheim hob die zentrale Lage des Hauses mit kurzen Wegen zu Nahverkehr, Geschäften, Vereinen und anderen Orten des öffentlichen Lebens hervor. 

Als Verantwortliche vor Ort begrüßten der regionale Geschäftsführer der Johannes-Diakonie, Tobias Albrecht, und Projektleiter Florian Weber die Gäste, darunter Architekt Günter App, und die beteiligten Baufirmen sowie Nachbarn und Gemeinderatsmitgliedern und auch Klientinnen und Klienten der Johannes-Diakonie. Das Bauprojekt sei ein Beitrag, bezahlbaren Wohnraum für Menschen mit Behinderung zu schaffen, betonte Albrecht. Und Florian Weber dankte der Gemeinde Igersheim für ihre Offenheit: „Das Ankommen ist uns leicht gemacht worden.“ 

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