Mosbach. Gerade ein halbes Jahr ist es alt, das Projekt „Teilhabe durch Sport“ der Johannes-Diakonie. Und dennoch konnten Projektkoordinatorin Claudia Geiger und Projektleiter Michael Walter beim 1. Netzwerktreffen den Gästen bereits einige Maßnahmen auf dem Weg zu inklusiven Sport- und Bewegungsangeboten präsentieren. Im Kultur- und Begegnungszentrum fideljo kamen dazu Vertreterinnen und Vertreter verschiedener kooperierender Vereine und der Stadt Mosbach sowie Special-Olympics-Athletinnen und -Athleten, Unified-Partner, weitere Unterstützerinnen und Unterstützer des Projekts sowie mit Michael Lofink der Vorsitzende des Athletenrats und Präsidiumsmitglied von Special Olympics Baden-Württemberg zusammen.
Ziel des Projekts, das maßgeblich von der „Aktion Mensch“ gefördert wird, ist insbesondere das Etablieren oder Ausbauen von inklusiven Sport- und Bewegungsangeboten rund um die verschiedenen Wohnangebote für Menschen mit Behinderung der Johannes-Diakonie. Zentrale Aufgabe ist es daher, Verbände und Vereine zu sensibilisieren, selbst inklusive Angebote zu machen. „Sportvereine bieten die beste Plattform für inklusive Angebote“, so Claudia Geiger. Zahlreiche Vereine kooperierten bereits seit Jahren mit der Johannes-Diakonie, so die Koordinatorin weiter, mit den ersten wurde das erfolgreiche Zusammenwirken im Rahmen des Projekts mit einem Vertrag festgeschrieben. „Weitere Verträge sind in der Vorbereitung.“ Die Basis sei also gelegt.
Beim Rückblick auf das bereits Erreichte gingen die Projektverantwortlichen auch auf die Teilnahmen von inklusiven Staffeln bei Triathlon-Veranstaltungen in Heilbronn und Eberbach ein. „Hier wurde deutlich, dass Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen auf Augenhöhe aktiv sein können“, so Michael Walter. „Das hat richtig Spaß gemacht“, blickte auch Schwimmerin Patrizia Spaulding gerne darauf zurück. Höhepunkt des Jahres waren für sie und für die weiteren Athletinnen und Athleten der Johannes-Diakonie aber zweifelsohne die Weltspiele von Special Olympics, in diesem Jahr in Berlin stattfanden. Auch hierauf blickte Claudia Geiger zurück, koordiniert sie neben dem Projekt auch alle Sportangebote der Johannes-Diakonie.
Und wie geht es beim auf fünf Jahre angelegten Projekt „Teilhabe durch Sport“ weiter? Das Netzwerk auch auf andere Landkreise ausweiten, Verbände und Vereine weiter für inklusive Sportangebote gewinnen und die eigenen Sport- und Bewegungsangebote inklusiver gestalten, das seien die nächsten Schritte, so Michael Walter. Das Netzwerktreffen bot hierfür eine perfekte Basis, wurden durch den direkten Austausch doch unmittelbar zahlreiche Ideen entwickelt und mit Sportlerinnen und Sportlern diskutiert. Eines der kommenden konkreten Vorhaben sei die Gründung es inklusiven Lauftreffs, verriet Claudia Geiger. Hierzu habe es bereits Gespräche unter anderem mit dem Badischen Leichtathletikverbandes gegeben. Schon heute sehe man nun dem zweiten Netzwerktreffen im kommenden Jahr entgegen. „Wir sind gespannt, wie unser Netzwerk bis dahin gewachsen ist.“