... stark für Menschen

Ein guter Ort zum Leben und Arbeiten

Im Garten des Wohnangebots „Brunnenstraße“ wurde 5-jähriges Bestehen gefeiert.
Bewohner Patrick Bauer kümmert sich um den Garten des Hauses.

Bad Rappenau. Patrick Bauer fühlt sich verantwortlich für Haus und Garten. Der Bewohner im Wohnangebot „Brunnenstraße“ der Johannes-Diakonie packt an, wo es notwendig ist. Jetzt freut er sich über ein besonderes Geschenk, das die Johannes-Diakonie der Hausgemeinschaft zum 5-jährigen Bestehen geschenkt hat: ein Aufsitzrasenmäher, den er schon intensiv getestet hat: „Am schwierigsten ist es da, wo man wenden muss“, erklärt er fachmännisch.

Dank neuer Technik perfekt gepflegt präsentierte sich das Außengelände zum Gartenfest, mit dem der fünfte Jahrestag des Wohnangebots gefeiert wurde. Das Haus war im Zuge des Aufbaus regionaler Wohnangebote entstanden und „ist stets voll belegt“, wie Clemens Papmahl berichtete. Der Einrichtungsleiter freute sich, bei schönstem Partywetter viele Angehörige und Mitarbeitende der Johannes-Diakonie zu begrüßen, vor allem aber auch Nachbarn und Vertreter von Stadt und Landkreis. Denn: „In fünf Jahren sind viele Beziehungen in die Stadtgemeinschaft entstanden, und Inklusion braucht Beziehungen“, so erklärte er den Gästen.

Zuvor hatten Pfarrerin Joanna Notheis und Pfarrer Richard Lallathin die Feier mit einer Andacht eröffnet. „Hier ist ein Ort entstanden, der Leben ausstrahlt“, sagte Lallathin dabei. In der Andacht wurde auch dreier Bewohner und Bewohnerinnen des Hauses gedacht, die im Laufe der fünf Jahre gestorben waren.

Johannes-Diakonie-Vorstand Jörg Huber und die regionale Geschäftsführerin Yvonne Jelinek blickten auf ein „gelungenes Projekt der Regionalisierung“ zurück. Der Schritt in den Landkreis Heilbronn sei ein Schritt zu den Menschen vor Ort gewesen, betonten beide. Das Schlusswort im offiziellen Teil gehörte Bewohnervertreterin Theresa Hocher, die ihrerseits die Gäste begrüßte und das reich gedeckte Buffet eröffnete.

Inzwischen leben in der „Brunnenstraße“ 24 Menschen mit Behinderung. Der integrierte Kurzzeitplatz wird intensiv in Anspruch genommen, etwa wenn betreuende Angehörige eine Auszeit brauchen. Viele Bewohnerinnen und Bewohner nutzen auch die Tagesstätte der Johannes-Diakonie auf demselben Grundstück, darunter einige, die in den vergangenen fünf Jahren das Rentenalter erreicht haben. Weitere Bewohnerinnen und Bewohner fahren zur Arbeit in die Kraichgau Werkstätten nach Sinsheim. Und so ist in Bad Rappenau ein „guter Ort entstanden“, wie Clemens Papmahl formulierte. „Ein guter Ort zum Leben und zum Arbeiten.“

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