... stark für Menschen

Endlich wieder gemeinsam

Im fideljo feierten Johannes-Diakonie-Mitarbeitende und Gäste den Einstieg ins neue Jahr.
Dank und Präsente gab es von Vorstand Martin Adel unter anderem für das neue Leitungsteam der Region Neckar-Odenwald/Main-Tauber.
Sänger und Gitarrist Tobias Langguth unterhielt auf der fideljo-Bühne.

Mosbach. „Endlich wieder gemeinsam“, dachten sich wohl viele Teilnehmende des Neujahrsempfangs. Nach drei Jahren konnte die Johannes-Diakonie den Einstieg ins neue Jahr wieder mit persönlichen Begegnungen im fideljo feiern. Rund 150 Mitarbeitende und eingeladene Gäste ließen sich die Chance nicht entgehen. Sie alle hieß Vorstand Jörg Huber nach einer Andacht von Pfarrer Richard Lallathin im gut gefüllten Eventbereich willkommen. Während Gastredner Dr. Achim Brötel die Hürden bei der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes ins Visier nahm, skizzierte der Vorstandsvorsitzende der Johannes-Diakonie, Martin Adel, die Herausforderungen des laufenden Jahres. Musikalische Leichtigkeit vermittelte Gitarrist und Sänger Tobias Langguth mit Samba und rockigen Klängen, kulinarischen Genuss das fideljo-Team mit einem orientalisch bis fernöstlich akzentuierten Buffet.

>> Hier geht es zum Zusammenschnitt des Neujahrsempfangs 2023

Lallathin verwies in seiner Andacht auf das Jubiläumsjahr „175 Jahre Diakonie“, das unter dem Motto #ausLiebe steht, und machte mit Verweis auf die Jahreslosung aus dem 1. Buch Mose („Du bist ein Gott, der mich sieht“) deutlich: „Hinsehen hat einen Namen: Diakonie.“ Für Gesamtmitarbeitenden- und Schwerbehindertenvertretung erinnerten Melanie Berger und Stefan Schulz an die Fähigkeit jedes Einzelnen, bewusste Entscheidungen zu treffen und sich für Werte sowie Haltungen zu entscheiden.

Für die Johannes-Diakonie bilanzierte deren Vorstandsvorsitzender Martin Adel das alte Jahr und blickte voraus aufs neue. Das eine wie das andere sieht er geprägt durch die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes (BTHG). Dabei machte Adel deutlich, dass es ohne höhere finanzielle Aufwände nicht geht, wenn mehr Teilhabe und individuelle Assistenz für Menschen mit Behinderung erreicht werden sollen. In seiner Kritik an den politischen Vorgaben zur Umsetzung des BTHG war er sich einig mit seinem Vorredner, Landrat Dr. Achim Brötel, der kein gutes Haar an der Bundes- und Landespolitik ließ. Ein eigentlich gutes Gesetz kranke an zu viel Bürokratie, fehlendem Personal und mangelhafter Finanzierung.

Angesichts von Krieg, Krise und steigenden Kosten mahnte Adel mehr politische Unterstützung an. Zugleich dankte er allen Johannes-Diakonie-Mitarbeitenden für das, was sie etwa bei der Umsetzung des BTHG geleistet hätten. Für die nächsten Monate sieht Adel die Johannes-Diakonie im Plan beim Aufbau neuer regionaler Angebote und nannte als Beispiel abgeschlossene Bauprojekte in Brühl und Ladenburg. Weitere Bauvorhaben stünden auf der Agenda – wie auch das Engagement in neuen sozialen Dienstleistungen wie etwa der Altenhilfe. Neben dem Neubau des Senioren- und Rehazentrums in Mosbach führte der Vorstandsvorsitzende in diesem Zusammenhang die Gründung der „Johannes-Diakonie RegioCare“ mit Sitz in Buchen an. Deren Geschäftsführer Tobias Albrecht bekam von Adel Blumen als Dankeschön für eine doppelte Verantwortung. Denn zusätzlich leitet Albrecht den neu geschaffenen Regionalbereich Neckar-Odenwald/Main-Tauber der Johannes-Diakonie. „Bei dieser Aufgabe bin ich nicht alleine“, machte Albrecht klar. Er könne er sich auf ein ebenfalls neu formiertes Leitungsteam verlassen – das er mit sichtbarem Stolz und unter Applaus auf der fideljo-Bühne versammelte.

Zurück