... stark für Menschen

Gefahren vermeiden ganz einfach erklärt

„Das kleine Zebra“ zeigte, wie man sich im Straßenverkehr richtig verhält.
So erkennt man echte Polizisten: Polizeihauptkommissar Manfred Ritzhaupt führte die Ausrüstung der Polizei vor und erklärte mit einem „Wimmelbild“ den Straßenverkehr.

Mosbach. „Haben Sie Ihren Schlagstock dabei?“ „Wie lange muss man ins Gefängnis, wenn man klaut?“ Die Fragen an Polizeihauptmeisterin Christina Geiger wollten fast kein Ende nehmen. Mit drei Kollegen war sie zum Präventionstag „Aufgepasst!“ in die Johannesberg Schule gekommen. Sinn und Zweck der Maßnahme: Kindern und Jugendlichen mögliche Gefahren bewusstmachen und ihnen zeigen, wie sie sich davor schützen können. Zum ersten Mal gastierte die Mosbacher Polizei mit dem Präventionsprogramm, unterstützt von dem Verein „WIR – Kultur in Bewegung“ und weiteren Partnern, an einem Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum – und fand in den Schülerinnen und Schülern ein überaus aufmerksames Publikum. Mit den gesammelten Erfahrungen soll das Schutzprogramm weiter verbessert werden.

Nach der Eröffnung durch Johannes-Diakonie-Vorstand Jörg Huber und Kriminalhauptkommissarin Pamela Friedel startete das Präventionsteam ein abwechslungsreiches Programm. In der Johanneskirche lernten Kinder der unteren Klassenstufen und des Schulkindergartens „Kleckse“ spielend leicht etwas über Sicherheit im Straßenverkehr – indem sie beim Theaterstück „Das kleine Zebra“ mit viel Gelächter dem Dialog zwischen dem Zebra und Polizeikommissar Rico Steiner folgten. Anschließend konnten sie vor der Kirche bei Polizeihauptkommissar Manfred Ritzhaupt anhand eines Wimmelbildes viel über Gefahren im Straßenverkehr erfahren und die Ausrüstung eines Polizisten kennenlernen. Besonderen Eindruck machten Handschellen und die laute Sirene des Polizeiautos.

Zwei Stationen im Schulgebäude richteten sich an ältere Schülerinnen und Schüler. Polizeihauptmeister Sven Schumacher erklärte, wie man Gefahren im Internet aus dem Weg geht, indem man zum Beispiel keine peinlichen Bilder von sich veröffentlicht und nicht auf Kontaktanfragen fremder Personen eingeht. Polizeihauptmeisterin Christina Geiger stellte das Konzept „Schutzengel“ vor. Bei dem Programm können Geschäfte und andere Einrichtungen mitmachen, die mit einem Logo als Anlaufstelle für Kinder ausgewiesen werden. Auch die Johannes-Diakonie ist am „Schutzengel“ beteiligt.

Am Ende waren Polizisten wie auch Pädagogen sehr zufrieden mit dem ersten Präventionstag an der Johannesberg Schule. „Die vielen Fragen haben mir gezeigt, wie sehr die Schülerinnen und Schüler das Thema Sicherheit und die Arbeit der Polizei beschäftigt“, berichtete Geiger, und Pamela Friedel ergänzte: „Wir waren positiv überrascht von der regen Beteiligung.“ Auch für die Johannesberg Schule war es eine gelungene Premiere. Der Besuch der Polizei bleibe im Gedächtnis, ist sich die stellvertretende Schulleiterin Michaela Koch sicher. Die Inhalte seien ganz einfach erklärt worden. Ob Verkehr oder Gefahren im Web: „Vom Schulkindergartenkind bis zum Berufsschulstufenschüler konnten präventive Inhalte in sehr anschaulichen Situationen vermittelt werden“, sagt Koch. Ein weiterer Präventionstag wurde gleich fürs nächste Jahr wieder vereinbart.

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