... stark für Menschen

Inklusion mit Herz und Verstand

SPD-Bundestagskandidatin Dr. Dorothee Schlegel (re.) besichtigte mit Marianne Holzwarth, stellvertretende Leiterin den Geschäftsbereichs Wohnen, und Vorstandsvorsitzendem Dr. Hanns-Lothar Förschler den Standort der künftigen „Diakonieklinik“.

Mosbach. Inklusion sei eine gute Sache, sagte Dr. Dorothee Schlegel – so sie gelebt und mit Herz und Verstand umgesetzt wird. Es war der aktuell viel beschriebene Begriff der gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit einer Behinderung, wie ihn die UN-Behindertenrechtskonvention beschreibt, der beim Besuch der Bundestagskandidatin der SPD für den Wahlkreis Odenwald-Tauber in der Johannes-Diakonie Mosbach im Mittelpunkt stand. Auch informierte sich die Wahl-Billigheimerin unter anderem über das anstehende Großprojekt „Diakonieklinik“, mit deren Bau im Frühjahr kommenden Jahres begonnen werden soll.

Ihre Kollegen in der Politik forderte Dorothee Schlegel dazu auf, in Bezug auf Inklusion „zwischen Visionen und struktureller Machbarkeit“ zu unterscheiden. „Das ist die Aufgabe der Politik.“ Die Johannes-Diakonie mit ihren großen Komplexeinrichtungen in Mosbach und Schwarzach traf die SPD-Politikerin mitten in einer Phase der Schaffung von dezentralen und regionalen Angeboten mit gemeindenahen Wohn- und Arbeitsplätzen. Darüber hinaus gelte es, die bisherigen Standorte zu modernisieren und zukunftsfähig zu machen. „Eine schwierige Phase“, wie Vorstandvorsitzender Dr. Hanns-Lothar Förschler erläuterte. Auch hier vertrat die Sozialdemokratin die Meinung, dass dezentrale Angebote für mobile Menschen mit einer Behinderung besser geeignet seien. „Es gibt aber sicher auch einen Personenkreis, der in einer sogenannten Komplexeinrichtung besser aufgehoben ist.“

Aufgegriffen hatte die Kreisrätin auch den vom Arbeitskreis Menschenwürde und Bioethik geäußerten Wunsch, dass Menschen mit einer Behinderung mehr politische Teilhabe zu bekommen. „Ich werde dafür sorgen, dass wir Menschen mit einer Behinderung künftig zu Kreistagssitzungen einladen – und sie auf die Sitzungen vorbereiten und begleiten.“ Ein Beitrag, „die gute Sache Inklusion“ zu leben.

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