... stark für Menschen

Kelter hat ein Zuhause gefunden

In der Kelterscheune in Neunkirchen presst die Johannes-Diakonie für Privatleute Äpfel.
Die Dienstleistungsgruppe DAZ kümmert sich um den Betrieb.

Neunkirchen. Die mobile Kelter der Johannes-Diakonie hat in Neunkirchen ihren Ursprung. Hier unterstützte die Dienstleistungsgruppe „Dienstleistungen von A bis Z (DAZ)“ der Schwarzacher Werkstätten die Kelter der Gemeinde, bis diese vor einigen Jahren ihren Betrieb einstellen musste. Die Dienstleistungsgruppe pflegte den Kelterbetrieb weiter, schaffte eine mobile Kelter an, die inzwischen jeden Herbst in den Gemeinden der Region Station macht, damit die Kunden vor Ort ihre Apfelernte pressen lassen können.

Jetzt hat die mobile Kelter in Neunkirchen wieder einen (wetter-)festen Standort bekommen. Jetzt weihten Bürger und Mitarbeitende der Johannes-Diakonie die neue Kelterscheune am Bauhof mit einem Fest ein. In dem hohen Holzgebäude kann der Kelterbetrieb nun geschützt vor Wind und Wetter laufen. Während eines Großteils der Apfelsaison wird die Dienstleistungsgruppe daher in Neunkirchen arbeiten. An den übrigen Tagen macht sie weiter an verschiedenen Orten im Neckar-Odenwald-Kreis und darüber hinaus Station.

Neunkirchens Bürgermeister Wolfgang Schirk begrüßte zur Einweihung der Kelterscheune den Ersten Landesbeamten, Dr. Björn-Christian Kleih, sowie weitere Ehrengäste, Vertreter der Johannes-Diakonie und viele Neunkirchener Bürger. Mit der Kelterscheune sei „Raum für Miteinander und Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung“ entstanden, wie Schirk erklärte. Die Kelterscheune - ein Beitrag Neunkirchens zur Inklusion. Der Leiter des Geschäftsbereichs Beschäftigung in der Johannes-Diakonie, Rüdiger Pluschek, dankte der Gemeinde, mit der die Johannes-Diakonie eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit verbinde: „Die Kelter hat hier eine neue Heimat gefunden.“

Für Günter Sporer und Simon Zimmermann bedeutet die Kelterscheune eine wesentliche Arbeitserleichterung. Sie organisieren als verantwortliche Mitarbeiter jedes Jahr den Kelterbetrieb. „Jetzt müssen wir die Kelter nicht jeden Abend zurück zum Schwarzacher Hof fahren“, erklärte Zimmermann. Mitarbeitende, Kunden und Verpackungsmaterial seien besser vor Wind und Feuchtigkeit geschützt.

In den nächsten Tagen beginnt der Kelterbetrieb. Erst Mitte November wird die Saison ausklingen – natürlich in Neunkirchen.

Termine
Alle Keltertermine gibt es zum Nachlesen im Internet unter www.johannes-diakonie.de/kelter.

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