Schwarzach. Der Standort Schwarzach der Johannes-Diakonie war einer der Schauplätze der EU-Katastrophenschutzübung „Magnitude“. Geübt wurde als Teil der Großübung die Evakuierung eines Wohnangebots für Menschen mit Behinderung. Schauplatz des Geschehens war das Haus „Waldstraße 8“, dessen 34 Bewohnerinnen und Bewohner in dem Übungsszenario „gerettet“ wurden, teils per Matratze. Innerhalb einer halben Stunde war das Haus mit Unterstützung von Mitarbeitenden und Rettungskräften des Deutschen Roten Kreuzes geräumt. Die Bewohnerschaft wurde in einem Tagungsraum auf dem Gelände gebracht und dort mit heißen Getränken und Kuchen versorgt.
Beobachtet wurde die Übung von mehreren internationalen Besuchergruppen, die fachlich mit dem Thema Katastrophenschutz befasst sind. Auch Politprominenz war vor Ort, wie etwa EU-Kommissar Janez Lenarčič, die Minister Thomas Strobl und Peter Hauk sowie einige Abgeordnete aus Bundes- und Landtag. Auch das Medieninteresse war enorm: Über 20 Medien waren vertreten. Das Erstfazit der Übung war letztlich sehr positiv, verlief die Übung doch weitgehend reibungslos.
Die zentrale Katastrophenschutz-Übung der EU wurde erstmals vom Land Baden-Württemberg ausgerichtet und dauerte 36 Stunden. Das Rahmenszenario war ein Erdbeben im Oberrheingraben. Beteiligt waren neben Deutschland auch Österreich, Griechenland, Österreich und die Schweiz. Außer Schwarzach waren noch Mannheim, Bruchsal und das TCRH-Trainingscenter in Mosbach-Neckarelz Schauplätze der Übung.