Nach unserer morgendlichen Gesprächsrunde haben wir viele Konservendosen aus einem Lagerraum geholt. Diese Dosen bekommt das Ressurssenter von einer umliegenden Firma, die Marmelade herstellt. Mitarbeitende und Klient*innen malen diese dann weiß an. Heute haben wir weihnachtliche Motive aus Servierten ausgeschnitten und diese mit flüssigem Kleber befestigt. Die Endergebnisse sehen echt gut aus. Eine Mitarbeiterin erzählte uns, dass diese Dosen ein Verkaufsschlager zur Winterzeit sind, weshalb sie schon früh anfangen, diese herzustellen.
Anschließend sind wir (ein Mitarbeiter, zwei Klienten, Ellen und ich) zu einer Art Firma gefahren und haben dort mehrere isolierte Transportboxen abgeholt, in denen Essen war für die „Lunchbreak“ verschiedener Firmen z.B. Toyota. Wir haben das Essen an verschiedene Firmen ausgeliefert und die leeren Boxen vom letzten „Matombringing“ (~ Essenslieferung) eingesammelt. Ingolf, ein Mitarbeiter, erzählte uns, dass er seit 2007 im Ressurssenter arbeitet. Er war damals der einzige Mitarbeiter und es gab einen Klient. So ging das etwa ein Jahr. Er zeigte uns die Räumlichkeiten, in denen das Ressurssenter vor drei Jahren noch war. Es war ein winzig kleiner Raum neben einer Schreinerei. Wir sind durch einen sehr unebenen Kiesweg dort hingelangt. Barrierefrei war das also nicht.
Nach unserer historischen Erkundungstour des Ressurssenters hatten wir unsere Lunchbreak. Diese verbringen alle zusammen. Eine Mitarbeiterin machte etwas Traditionelles, das es wohl immer auf Schiffen/Fähren gibt. Es war wie ein sehr fluffiger Pfannkuchen, der einmal in die Hälfte geklappt ist. Darin war ein Gemisch aus Butter und Zucker. Es ist extrem süß und erinnerte uns an den Teig eines Rührkuchens. Nach der Pause haben Ellen und ich, gemeinsam mit einer Klientin die bemalte Wand im Besprechungsraum durch eine Sonnenblume, einen Fisch und einen Schmetterling erweitert (wird morgen fertiggestellt).
