... stark für Menschen

Tablet-PC ermöglicht mehr Kontakt zu Angehörigen

Christian Konrad (r.) überreichte Einrichtungsleiter Klaus Heimbücher einen Tablet-PC und eine Anleitung zur Videotelefonie für das Wohnangebot „Frankensteiner Straße“.

Wertheim. „Wir bringen Menschen zusammen.“ So lautet das Motto des Veranstaltungszentrums „ZeitRaum“. Dessen Inhaber, Christian Konrad, setzte dieses Motto nun mit einer ungewöhnlichen Spende um. Er überreichte einen neuen Tablet-PC an Klaus Heimbücher, Einrichtungsleiter im Wohnangebot „Frankensteiner Straße“ der Johannes-Diakonie. Mit dem Gerät sollen die Bewohner des Wohnangebots für Menschen mit Behinderung die Möglichkeit bekommen, trotz der bestehenden Besuchsbeschränkungen den Kontakt zu ihren Angehörigen und Freunden zu pflegen.

Das Wohnangebot im Stadtteil Hofgarten ist wie alle stationären Wohn- und Pflegeangebote im Land von den Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie betroffen. Besuche sind nur in Ausnahmefällen gestattet. Christian Konrad arbeitet selbst als betreuender Mitarbeiter in den Werkstätten der Johannes-Diakonie. „Ich kenne viele Bewohner und auch Angehörige persönlich und musste miterleben, wie stark beide Seiten unter den Kontaktbeschränkungen leiden“, erzählt Konrad. So entstand bei ihm die Idee, durch ein geeignetes Medium den Kontakt, zum Beispiel über Video-Chats, zu ermöglichen.

Zum Tablet steuerte er eine selbst ausgearbeitete Gebrauchsanweisung zur Videotelefonie bei und steht auch sonst für Fragen zur Handhabung parat. „Diese Aufmerksamkeiten sollten die Bewohner während der derzeitigen Situation, in der sie das Wohnheim weder verlassen noch zur Arbeit gehen könnten, aufmuntern und Freude schenken.“ Im Namen des Mitarbeiter-Teams und aller Bewohner bedankte sich Klaus Heimbücher ganz herzlich. „Sie geben den Menschen hier eine Möglichkeit, trotz Corona die Kontakte nach außen zu pflegen“, sagte Heimbücher.

Der „ZeitRaum“ in Wertheim-Bestenheid bietet Räumlichkeiten für Seminare, Ausstellungen und private Zusammenkünfte. Dort möchte Christian Konrad auch mit der Gemeinschaft aus der „Frankensteiner Straße“ nach den Corona-Beschränkungen gemeinsame Projekte auf die Beine stellen, damit den virtuellen auch wieder persönliche Kontakte zur Förderung und Inklusion von Menschen mit Behinderung folgen.

Zurück