... stark für Menschen

Viel erreicht und noch viel vor

Auch beim "Tag der Begegnung" in Massenbachhausen präsentierte sich das Projekt "Teilhabe durch Sport" mit einem Mitmachangebot.

Zahlreiche Begegnungen, Gespräche und Erfolge, aber auch noch viel zu tun: So lässt sich das erste Jahr des Projekts „Teilhabe durch Sport“ zusammenfassen. Am 1. Mai 2023 startete das von der Aktion Mensch maßgeblich unterstützte Förderprojekt der Johannes-Diakonie offiziell. Dieses trägt dazu bei, dass Menschen mit Assistenzbedarf gemeinsam mit Menschen ohne Behinderung Sport- und Bewegungsangebote wahrnehmen können. Dabei sollen Vereine rund um alle Standorte der Johannes-Diakonie unterstützt werden, inklusive Angebote zu machen, Möglichkeiten zum Transport der Sportlerinnen und Sportler zwischen Trainingsstätte und Zuhause gefunden und Schulungen für Übungsleiterinnen angeboten werden. Aber auch die Aktivitäten der Athletinnen und Athleten der Johannes-Diakonie bei Veranstaltungen von Special Olympics auf Landes- und Bundesebene sowie international werden durch das Projekt begleitet.

Dementsprechend standen zu Projektbeginn die Weltspiele von Special Olympics in Berlin im Mittelpunkt. Fünf Sportlerinnen und Sportler der Johannes-Diakonie sorgten in der Bundeshauptstadt bei der weltweit größten inklusiven Sportveranstaltung für jede Menge Edelmetall sowie für einige Weltmeistertitel. Sie schufen damit die Grundlage, die sportlichen Leistungen von Menschen mit Assistenzbedarf öffentlich in den Vordergrund zu stellen. Denn auch das Thema „Sichtbarkeit“ ist ein wichtiger Aspekt des Projekts „Teilhabe durch Sport“.

Sichtbar wurden Sportlerinnen und Sportler der Johannes-Diakonie auch durch ihre Leistungen bei Triathlon-Veranstaltungen in Heilbronn und Eberbach. Hier konnten durch das Projekt gleich mehrere inklusive Staffeln an den Start und erfolgreich ins Ziel gebracht werden. Darüber hinaus wurden in den ersten Monaten mehrere Kooperationsvereinbarungen mit Vereinen im Neckar-Odenwald-Kreis geschlossen oder angebahnt. So ermöglicht der TTV Nüstenbach ein inklusives Bewegungsangebot beim „Linedance“, ebenso der SV Bergfeld mit seiner Abteilung Tischtennis. Beim Fechtclub Mosbach werden Menschen mit Assistenzbedarf im regulären Vereinstraining begleitet und die bereits seit Jahren bestehende Zusammenarbeit mit dem Kraft-Werk Schwarzach wird weiter intensiviert. Unterstützung wurde darüber hinaus bei Schwimmangeboten des DLRG Adelsheim geleistet. Ebenso steht eine Zusammenarbeit mit dem Bogenschützenclub Neckargerach in den Startlöchern. 

Durch die wachsende mediale Präsenz wurden die Veranstalter des „Tags der Begegnung“ in Massenbachhausen im Landkreis Heilbronn auf das Projekt aufmerksam. Der Einladung zur Veranstaltung mit der Möglichkeit, das Projekt vor Ort zu präsentieren, folgte die Zusage, dass der Erlös der Veranstaltung dem Projekt zur Verfügung zu stellen.

Seit April 2024 hat das Projektteam um Claudia Geiger (Projektkoordination), Cindy Stöger (Projektassistenz) und Michael Walter (Projektleitung) weiterhin einen inklusiven Lauftreff etabliert, der wöchentlich in Mosbach ein Lauf- oder Walkingangebot für Bewegungsinteressierte ohne Leistungsgedanken macht. Mittelfristig soll dieser Lauftreff in einen Verein integriert werden. Auch wurden am Standort Schwarzach Übungsleiter*innen gefunden, die nach einer Pause während der Pandemie wieder ein regelmäßiges Tischtennis-Training anbieten.

Was wird das Jahr 2024 weiterhin bringen? Ein „Aktionstag Boccia“ ist in Vorbereitung, um das während der Corona-Pandemie verloren gegangene Angebot der Johannes-Diakonie wiederzubeleben – nun aber inklusiv in Zusammenarbeit mit Vereinen. In Kooperation mit dem Badischen Leichtathletikverband wurde im Rahmen der AOK-Firmenlaufserie ein ergänzender „Lauf für alle“ bei der Veranstaltung im September 2024 in Mosbach vereinbart, die Planungen dafür laufen. Damit wird ein Inklusionsschwerpunkt bei dieser immer beliebter werden Laufveranstaltung in der Region gesetzt. Vom Projektteam begleitet wird ein neuer Radsporttag von Special Olympics in Lahr im Ortenaukreis, der Start von inklusiven Staffeln beim Triathlon in Eberbach ist ebenso wieder geplant wie zahlreiche Gespräche an den Johannes-Diakonie-Standorten im Rhein-Neckar- sowie im Main-Tauber-Kreis, in Mannheim und Karlsruhe. Das Projekt in weitere Stadt- und Landkreise zu bringen, wird besonderer Schwerpunkt des Projekts in den kommenden Monaten sein. Dies dann alles Revue passieren zu lassen, dafür eignet sich das zweite Netzwerktreffen gegen Ende des Jahres, das erneut im Kultur- und Begegnungszentrum fideljo stattfinden wird.

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