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„Warst du auch brav?“ – „Nein!“

Mosbach/Schwarzach. Das Christkind heißt Daniela. Nicht nur der Weihnachtsmann, sondern auch der Nikolaus ist mit Rentieren unterwegs. Die verbringen den Sommer in einem Freizeitpark. Wer das noch nicht wusste, wurde auf dem Weihnachtsmarkt der Johannes-Diakonie Mosbach auf dem Schwarzacher Hof schlauer. Hier wie auch auf dem Mosbacher Weihnachtsmarkt der Johannes-Diakonie eine Woche zuvor war noch viel mehr zu erfahren, zu erleben und mitzunehmen.

„Wie heißt du?“ Das wollte Kevin von dem Christkind wissen. „Daniela“, verriet sie ihm. „Bist du mit Rentieren da?“ wandte sich der Junge danach dem Nikolaus zu. „Klar doch!“ antwortete der ihm. „Die habe ich schon in einem Freizeitpark kennengelernt“, erklärte Kevin. „Ja, dort verpacke ich im Sommer meine Geschenke“, weihte ihn der Nikolaus in sein kleines Geheimnis ein. Danach gab es noch eine Umarmung von Kevin für das Christkind und den Nikolaus, und ein Foto mit ihnen dazu. Denn eilig hatte es auf dem Schwarzacher Weihnachtsmarkt niemand. Hier ging es nicht gedrängt und gehetzt zu. Denn es gab zu viel des Guten, nämlich Schnee. Wer sich doch den Weg da hindurch bahnte, konnte sich belohnen und aufwärmen. Etwa mit einem Zwetschgen-Obstler am Wagen der Farm des Schwarzacher Hofes, einer köstlich dampfenden Waffel am Stand der Seniorenbetreuung, selbstgestrickten Socken an der Bude des Hauses Lindenhof oder einem Weihnachtsbüchlein des Pfarramtes. Warm ums Herz und in den Beinen wurde den Besuchern bei der stimmungsvollen Musik des Posaunenchors Neidenstein, der SF Band Schwarzach, den Wollenbachtaler Alphornbläsern und dem Hof-Septett.

Geschwinder ging es auf dem Mosbacher Weihnachtsmarkt eine Woche zuvor zu. Schon vor Markteröffnung standen hier die Besucher an. Am Stand des Hauses Elz war ein kunterbunter Adventskranz als erstes gefragt. Auf dem Flohmarkt fanden eine Keksdose und ein Engel sofort ihren Käufer. Die Weihnachtssterne der Gartenbaufachwerker des Berufsbildungswerkes Mosbach-Heidelberg waren wie jedes Jahr mehr als beliebt. Vorbestellungen gab es für die aus Holz gesägten Tannenbäume der Johannesberg Schule. Der Posaunenchor Mosbach sowie das Bläser- und Paukenensemble der Johannes-Diakonie boten mit ihren Adventschorälen musikalische Atempausen.

Vieles weitere mehr boten die Weihnachtsmärkte der Johannes-Diakonie, und vielfältig waren die Weihnachtsgeschenke, welche die Besucher hier erwarben. Mitnehmen konnten sie auch geistliche Besinnung aus den Gottesdiensten in der Mosbacher Johanneskirche und im Schwarzacher Luthersaal. Heim nahm der eine oder die andere ebenfalls einen Schokoriegel oder eine Mandarine vom Nikolaus.

„Warst du auch brav?“ hatte dieser einen Besucher auf dem Schwarzacher Hof gefragt. „Nein!“ antwortete der klar. Auch Ehrlichkeit wurde hier mit einem Griff in den reich gefüllten Leinensack belohnt.

 

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