... stark für Menschen

Wie gelingt es, Inklusion zu gestalten?

Das Schlagwort „Inklusion“ haben Birgit Thoma, Leiterin der Fachschule für Sozialwesen der Johannes-Diakonie, und Organisator Stephan Friebe in den Mittelpunkt der 18. Fachtagung in Mosbach gestellt.

Mosbach/Neckarbischofsheim. Das Schlagwort „Inklusion“ ist in aller Munde. Meistens wird es verbunden mit der Forderung, Inklusion, also die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung am gesellschaftlichen Leben, umzusetzen. Und anschließend wird häufig gestritten: Ist diese Forderung nun umsetzbar oder nicht? Die 18. Fachtagung der in Neckarbischofsheim angesiedelten Fachschule für Sozialwesen der Johannes-Diakonie Mosbach nimmt sich am 16. und 17. April des Themas Inklusion an. In dem Jahr, das auch die Große Kreisstadt Mosbach als Kampagnenjahr zur Inklusion ausgerufen hat, heißt das Thema in der Mosbacher Johanneskirche: „Inklusion gestalten! – Neue Rollen und Aufgaben der Fachkräfte“. Namhafte Referentinnen und Referenten geben dabei ihre Erfahrungen aus der Praxis für das konkrete Handeln vor Ort weiter.

„Wir möchten differenzierter auf die Forderung nach Inklusion schauen und uns fragen, wie kann der Prozess der Inklusion gestaltet werden?“, so fasst Organisator Stephan Friebe die Idee hinter dem Fachtagungs-Thema zusammen. Denn, so ergänzt Fachschul-Leiterin Birgit Thoma, zwangsläufig ergäben sich durch diesen gesellschaftlichen Prozess auch neue Rollen und Aufgaben für Fachkräfte. Und diese müssten qualifiziert werden, damit sie den Anforderungen, inklusiv zu arbeiten und den Prozess der Inklusion mit zu gestalten, gerecht werden können.

Jahr für Jahr gelingt es den Initiatoren, Fachleute der Behindertenhilfe und Interessierte aus ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland nach Mosbach zu führen sowie hochkarätige Experten für Vorträge und Workshops zu gewinnen. Da macht auch die 18. Auflage der Veranstaltung keine Ausnahme. So werden in diesem Jahr unter anderem Prof. Dr. Theo Klauß, der in Heidelberg sein Wirken in Forschung, Lehre und Ehrenamt der Inklusion widmete, Reform-Pädagoge, Psychologe und Autor Otto Herz, Rehabilitationspädagogin Ines Boban von der Uni Halle-Wittenberg und Prof. Dr. Andreas Fröhlich zur Fachtagung erwartet. Letzterer gilt als eine herausragende Persönlichkeit und ein wegweisender Vordenker auf dem Gebiet der Arbeit mit Menschen mit schweren Behinderungen. Er wird beleuchten, was Inklusion für diese Menschen bedeutet.

Interessierte können sich bis zum 23. März bei der Fachschule für Sozialwesen anmelden. Für Rückfragen und Anmeldungen steht Birgit Mifka unter Telefon 07263/60557-14 oder per E-Mail unter birgit.mifka@johannes-diakonie.de zur Verfügung. Mehr Infos git's auch auf der Internetseite der Fachschule.

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