Die mobile Kelter der Johannes-Diakonie ist ein Beispiel für gelebte Inklusion. Mit dem Projekt der Schwarzacher Werkstätten wurde die Idee der Dienstleistungsgruppen konsequent umgesetzt, denn die Kelter verbindet Service vor Ort mit dem Leitgedanken der Inklusion. Das Team der mobilen Kelter presst Äpfel und anderes Obst für Privatleute. Dafür macht die Kelter während der Herbstmonate in verschiedenen Gemeinden der Region rund um Mosbach Station. Seit 2015 ist die fahrbare Anlage während der Apfelsaison zudem regelmäßig in der Kelterscheune in Neunkirchen zu finden.
Äpfel ab einer Menge von zwei Zentnern werden im sogenannten „Bag in Box“-Verfahren gepresst, pasteurisiert und in 5- oder 10-Liter-Gebinde abgefüllt. Betrieben wird die fahrbare Anlage von Beschäftigten aus den Schwarzacher Werkstätten der Johannes-Diakonie. Abgesehen vom praktischen Nutzen für private Obstbauern und dem positiven Impuls zur Pflege von Streuobstwiesen bietet die Kelter eine gute Möglichkeit für ein Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung. So wird die mobile Kelter zu einem Portal in eine inklusivere Gesellschaft.