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Ökologische Berufe bleiben gefragt

Bernhard Hemmer (BBW-Ausbilder), Christa Herkert (Landratsamt Buchen), Christina Anger (BBW-Abteilungsleiterin), Julia Breunig (Landratsamt Buchen) und BBW-Schulleiter Andreas Hannak (v. l.) trafen sich zum Austausch

Mosbach. Am Berufsbildungswerk (BBW) Mosbach-Heidelberg werden seit fünf Jahren Landwirtschaftsfachwerker
ausgebildet. Der Beruf ist deutschlandweit gefragt. Den praktischen
Teil der Ausbildung absolvieren die Jugendlichen am Standort
Schwarzach oder in einem Kooperationsbetrieb. Und auch andere
ökologische Berufe wie Gartenbau haben weiter Zulauf.

Jetzt konnten sich Vertreterinnen vom Landratsamt des Neckar-Odenwald-Kreises (NOK) ein Bild von der Ausbildung in den Berufsfeldern Landwirtschaft, Gartenbau und Hauswirtschaft am BBW machen. Das Landratsamt regelt die Ausbildung in hauswirtschaftlichen und landwirtschaftlichen Berufen. Einen Tag lang besuchten Christa Herkert, Ausbildungsverantwortliche für den Fachbereich Hauswirtschaft und Ernährung, sowie Julia Breunig vom Fachbereich Landwirtschaft Ausbildungsstätten des BBW. Nach der Begrüßung durch die Abteilungsleiterin Ausbildung Christina Anger schaute die Gruppe im neu gestalteten Fachbereich Hauswirtschaft und im Gartenbaubetrieb am BBW-Standort in Mosbach vorbei. Dann gab ihnen der stellvertretende Schulleiter Armin Schäffner einen Einblick in die Beschulung. Stolz präsentierte er der die technische Ausstattung der Klassenzimmer. Am Whiteboard können Schüler und Lehrer die aus dem Computer aufgerufenen Dateien direkt bearbeiten. Doch auch sinnliches Lernen vor Ort ist nach Ansicht der ebenfalls anwesenden BBW-Fachlehrerin Dr. Erika Nofer gerade für die grünen Berufe besonders wichtig. Das Lernen im „grünen Klassenzimmer“ bietet sowohl Orts- als auch Methodenwechsel. Dadurch werden die Fachkundestunden, die im Block unterrichtet werden, interessant und abwechslungsreich.

Anschließend ging es nach Schwarzach, wo Ausbilder Bernhard Hemmer den landwirtschaftlichen Betrieb vorstellte, Ausbildungsinhalte erläuterte und erklärte, wie die BBW-Auszubildenden an den Beruf herangeführt werden. Ein Rundgang durch Scheune, Maschinenpark, Felder, Jugendfarm und zu guter Letzt ein Besuch der Reithalle rundeten die Visite ab.

Den fachlichen Austausch schätzt Anger. Denn die ökologischen Berufe sind für sie ein wichtiger Teil im Ausbildungs-Portfolio des BBW. Beispiel Landwirtschaft: „Dieser Beruf wird auch überregional stark nachgefragt, weil es in Deutschland nur drei Ausbildungsstätten gibt.“ Dank des BBW-Internats können auch Auszubildenden aus entfernten Regionen ihre Ausbildung in Mosbach und Schwarzach absolvieren. „Das ist eine echte Lücke, die wir gefunden haben“, sagt Anger.

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